Rostock, Rosenheim, Kolbermoor
30 Jahre nach den rassistischen Pogromen
Oktober 2022: antifaschistischer/antirassistischer Veranstaltungsmonat in Rosenheim
Im August 1992 griffen in Rostock Lichtenhagen Neonazis unter Beifall und der Beteiligung tausender Anwohner:innen über mehrere Tage eine Geflüchtetenunterkunft an. Dem rassistischen Pogrom war eine rechte Kampagne zur Verschärfung des Asylrechts vorausgegangen. Das brennende Sonnenblumenhaus ist bis heute ein Symbol rechter Gewalt und die Pogrome und Anschläge von Hoyerswerda, Rostock und Mölln werden im gesellschaftlichen Diskurs behandelt und führen dazu, dass die öffentliche Auseinandersetzung um das Asylrecht weiter nach rechts verschoben wird.Aber nicht nur in Rostock und nicht nur 1992 wurden unzählige Menschen durch rechte und rassistische Gewalt verletzt, getötet und traumatisiert – Lichtenhagen war und ist kein Einzelfall.
Die rechte Gewalt der 1990er Jahre im Raum Rosenheim ist fast aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Wir wollen den rassistischen Sprengstoffanschlag am 12.10.1992 in Kolbermoor zum Anlass nehmen, um im Oktober 2022 über Rassismus und rechte Aktivitäten hier und heute zu diskutieren.
Wenn Ihr Euch mit einem Event an der kleinen Veranstaltungsreihe beteiligen möchtet, gebt uns doch bitte bis zum 27. August per E-Mail an noafd-rosenheim@riseup.net Bescheid. Wir werden dann ein gemeinsames Plakat drucken lassen und einen gemeinsamen Internetauftritt organisieren. Für die Durchführung / Finanzierung der Veranstaltungen sind dann die jeweiligen Organisationen / Gruppen selbst verantwortlich.
Schöne Grüße
Euer
Bündnis gegen rechte Hetze, Rosenheim